Die BM ICE 510 | 515 | 525 verstehen sich als Medienzentrale, welche in der Grundvariante über 2 Analog- und 6 Digital- Eingänge sowie 1 Digital- und 2 Analog- Ausgänge verfügen.
Die Gehäuse aller BM ICE aus der 500-er sind gleich, lediglich die eingebauten Optionen unterscheiden die Modelle voneinander.
Bluetooth- Eingang zur Übertragung von Musik über aptX- fähige Zuspieler.
Bluetooth- Eingang zur Übertragung von Musik über aptX- fähige Zuspieler.
PPG (Pegel Programmier Gerät) Hardware.
FsVC Lautstärkeoption für die neuen BM Prime- und BM Line- Serien Aktivlautsprecher.
Bluetooth- Eingang zur Übertragung von Musik über aptX- fähige Zuspieler.
PPG (Pegel Programmier Gerät) Hardware.
FsVC Lautstärkeoption für die neuen BM Prime- und BM Line- Serien Aktivlautsprecher. Phonomodul digital zur optimalen Anpassung der RIAA Kurve an MC- und/oder MM- Systeme.
BM ICE 510 - 515 - 525 - SLIDESHOW
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DIE KLASSISCHE ANALOGE RIAA ENTZERRUNG - EIN KOMPROMISS
Unabhängig davon, ob bei einem Plattenspieler ein MM- oder MC- eingesetzt wird, arbeiten die Phonovorverstärker immer nach dem gleichen Prinzip.
Zur Anpassung des Wiedergabefrequenzbereiches werden Spulen, Kondensatoren und Widerstände verwendet. Das sind alles samt Bauteile die aufgrund ihrer Unzulänglichkeiten die RIAA Kurve nicht exakt treffen können. Selbst wenn der Frequenzgang optimal wäre, würden die Phasenverhältnisse immer noch nicht passen.
In der Praxis äußert sich das oft mit einem „sumpfigen“ Bass und überzeichneten Höhen.
DIE DIGITALE PHONOENTZERRUNG
Mit der von Backes&Müller entwickelten digitalen Phonovorstufe gelingt es die RIAA Kurve zu treffen. Zur Anpassung an das (oder die Systeme), können in einer Konfigurationsdatei exakt die geforderten Daten getroffen werden.
Da hier keine Spulen, Kondensatoren und Widerstände verwendet werden, stimmen auch die Phasenverhältnisse.
DER SYMMETRISCHE PHONOEINGANG
Die BM ICE Modelle mit Phonooption haben einen unsymmetrischen Cinch und einen voll- symmetrischen XLR Eingang. Beide Eingänge könnten gemeinsam genutzt werden und können sowohl MM- als auch MC- Systeme bedienen.
Da sich die Schallplatte im Gegensatz zu einer CD mit konstanten Umdrehungen pro Minute dreht, ergeben sich je nach Tonarmposition andere physikalische Zusammenhänge. (Tangentialkräfte, Auflagekräfte, Skating-Effekte etc.)
Des Weiteren würden tiefe und laute Töne einen breiteren Rillenabstand bedeuten. Die sowieso schon knappe Spielzeit einer LP würde sich dann noch zusätzlich reduzieren.
Um diese, mechanischen Probleme zu reduzieren, werden bei der Schallplattenaufnahme die tiefen Töne deutlich in ihrer Höhe (Amplitude) abgesenkt. Die höheren Töne werden in deren Amplitude angehoben.
Die Kennlinienform wurde etwa 1960 von der RIAA (Recording Industry Association of America) genormt.
Die blaue Kennlinie oben zeigt die Emphasis mit dem der Frequenzverlauf Aufnahme seitig beeinflusst wird.
Damit der notwendigerweise, auf der Ausnahmeseite verbogene Frequenzgang, wieder gerade gerückt wer- den kann wird ein sogenannter Entzerrvorverstärker auf der Wiedergabeseite benötigt.
Dieser sollte idealerweise genau die Aufnahmeseitige „Verzerrung“ treffen.
Jeder Plattensammler weiß, dass das nicht so einfach ist.
Genau das gelingt der Ersten voll digitalen Phonovorstufe in unseren BM ICE 5x5 | 8x5 Modellen.
Die analoge Lautstärkeregelung hat sich seit Jahrzehnten etabliert. Analog bedeutet, dass das Musiksignal in seiner Größe variiert wird. Entsprechend wird die Lautstärke leiser oder lauter. Die analoge Lautstärkeregelung lässt sich sehr einfach bewerkstelligen. Ein Potentiometer wird eingesetzt. Dieses ist ein regelbarer Widerstand, welcher in Abhängigkeit von seiner Winkelposition „mehr oder weniger“ Musiksignal durchlässt. An einer Aktivbox oder an den Endstufen einer Passiv- Kette lässt sich somit der analoge Eingang ansteuern.
Im Zeitalter der Digitalisierung sind neue Arten und Möglichkeiten der Musikwiedergabe entstanden. Die Quellgeräte speichern, verwalten oder erzeugen die Musik digital. Das ausgegebene Signal ist ein Datenstrom, dessen Höhe sich nicht ändern lässt. Es handelt sich um Rechtecksignale, die den Musikinhalt durch ihre Bitfolge und nicht durch ihre Größe bestimmen.
Bei üblichen Wandlern werden Bits, also Musikinformationen, aus dem Datenstrom genommen, um die Lautstärke zu regeln. Die kleinere Bitanzahl wird mit einem besonderen Rauschen überlagert, damit unserem Ohr der Schwindel nicht ganz so auffällt. Das bedeutet: Je geringer die Lautstärke, desto geringer die Auflösung.
Da unser Gehör aber ausgerechnet im leiseren Bereich am empfindlichsten ist, ist das Ganze ein Kompromiss.
Bei einem passiven Lautsprecher spielt das keine Rolle, da systembedingt weder die komplette Oktave, bzw. sämtliche Details des Musikgeschehens übertragen werden können.
BM ICE 500-er SERIE - UNERREICHTER SIGNAL RAUSCHSPANNUNGSABSTAND
Da in unseren Aktivlautsprechern alle Endstufen einzeln in ihrer Verstärkung geregelt werden können, ergibt sich ein überragender Signal- Rauschspannungsabstand.
Übliche Vorverstärker geben an ihrem Ausgang ein Signal von ca. 50mV bei Zimmerlautstärke ab. Dieses kleine Signal geht dann zu den oder zu der Endstufe und wird dann dort verstärkt.
Das Signal ist bei einem derart niedrigen Pegel entsprechend störanfällig gegen Signale von außen.
Werden unsere Aktivlautsprecher mit der FsVC Lautstärkeregelung angesteuert, beträgt der Ausgangspegel der BM ICE 510 - 515 - -525 etwa 10 - 12 V. In Worten Zehn - Zwölf Volt.
Das Signal ist bei einem so großen Pegel entsprechend störunanfällig gegen Signale von außen.
Jeder Klangregler beeinflusst aufgrund seiner verwendeten Bauteile das Zeitverhalten der Musikinformation.
Die in einem Klangregelnetzwerk verwendeten Bauteile (Kondensatoren) verursachen übrigens auch in den Frequenzweichen von Passivlautsprechern hohe Zeitfehler.
Die Zeitfehler, welche in einer Klangregelung entstehen sind auch der Grund, warum höherwertige Verstärker keine Einstellmöglichkeiten besitzen. Sind Klangregler vorhanden, ist oft auch eine sogenannte „Defeat“ Taste vorhanden. Diese überbrückt dann das Klangregelnetzwerk, damit auch bei Neutralstellung der Tiefen- oder Höhenregler keine zeitliche Beeinflussung erfolgt.
Bei allen B&M Lautsprechern erfolgt die Anpassung des Klanges über das Pegel-Programmier-Gerät. Trotz Änderungen im Frequenzverlauf behält die Box immer ihr fehlerfreies Zeitverhalten.
sei an dieser Stelle erwähnt, dass sämtliche Einstellungen keinerlei Phasenfehler erzeugen. Dies ist DAS ent- scheidende Merkmal der Backes&Müller Phasenentzerrung und der technische Unterschied zu „herkömmli- chen“ Equalizern.
Alle Einstellungen geschehen in Echtzeit. D.h. die Parameter sind im Moment der Änderung aktiv.
Das neue PPG kann auch ohne BM ICE Vorstufe direkt an die Lautsprecher angeschlossen werden.
Wird eine BM ICE Vorstufe mit der PPG Option bestellt, so ist das aktuelle PPG mit im Lieferumfang enthalten. Das PPG wird in dem Fall an die BM ICE angeschlossen. Von dort aus wird ein Netzwerkkabel sternförmig zum linken und ein weiteres zum rechten Lautsprecher geführt.
Die optionale PPG Hardware ist für die Lautsprecher der BM Prime- und BM Line- Serie (ab 2015) erhältlich. Im PPG Lieferumfang enthalten ist das PPG, die Fernbedienung dazu und die notwendigen Kabel (5m)
Die Spannungsversorgung erfolgt über den Lautsprecher, es wird kein separates Netzteil benötigt.
Mit dem PPG lassen sich alle für einen optimalen Hörgenuss notwendigen Parameter einstellen.
Frequency = Einsatzfrequenz, die geändert werden soll.
Der Regler Quality bestimmt die Filterqualität (Flankensteilheit)
Mit dem Regler Gain lässt sich in 0,5 dB Schritten die Höhe der Anhebung/Absenkung einstellen.
DISTANCE SHIFT
Für den Fall, dass die Lautsprecher nicht auf einer Achse ste- hen können, weil beispielsweise ein Wandvorsprung das verhindert, kann mit Distance Shift das Zeitverhalten eines kompletten Lautsprechers (links oder rechts) beeinflusst werden, damit der Achsversatz wieder ausgeglichen werden kann.
SUBWOOFER LEVEL
Werden ein oder mehrere Subwoofer an unsere Hauptlautsprecher angeschlossen, werden diese über das PPG parametriert.
Im PPG können verschiedene Settings gespeichert und wieder abgerufen werden.
Weitere Informationen zum Design und zur Technik erfahren Sie in dem auf Vimeo und YouTube veröffentlichten Video. Das Gespräch zwischen Johannes Siegler und Andreas Kühn ist in einer kurzen und in einer ausführlichen Version im April 2019 veröffentlicht worden.
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